Als ich mich an jenem Tag, im Sommer 2016, zur Schatzsuche aufmachte entschied ich, mir eine Gegend anzusehen, die durch herumliegende Felsbrocken auffällt. Ich suchte bereits seit circa 2 Stunden und hatte bis dahin noch keinen interessanten Fund gemacht. Daraufhin begab ich mich auf den Rückweg. Auf dem Weg zurück zu meinem Auto suchte ich weiter und schwenkte etwas später meine Metallsonde über einen Felsbrocken. In diesem Moment ertönte direkt über dem Stein ein gewaltiges Signal. Ich dachte zuerst an einen Fundamentstein mit eingegossenem Eisenteil. Als ich den Stein näher untersuchte erkannte ich aber, dass es sich um einen Naturstein handelte. Das hat die Spannung erhöht, denn dies bedeutete, dass sich unter dem Stein ein Metallgegenstand befinden musste. Ich vermutete tatsächlich etwas veborgenes und fing an zu graben. Beim Graben merkte ich, dass der Stein tief in den Boden reichte und sich das Objekt direkt unter den Stein befinden musste. Das Graben war mühsam und das Loch wurde immer tiefer. Nach circa 1 Std. gelang es mir das Metallobjekt zu erreichen. Ich erkannte eine glatte Oberfläche welches oberseitig an den Felsen grenzt und nach unten tiefer in den Boden reicht. Jetzt war für mich klar, hier wurde ein Topf aus Metall, gefüllt mit Wertsachen, sozusagen ein Schatz, vergraben....wie soll sonst der Stein so zentral auf den Topf kommen, wie kann der Topf zufällig so senkrecht im Boden stehen?
Unten: Fotos zum Zeitpunkt der Entdeckung
Ich war total aufgeregt über den Fund und da ich mir sicher war, dass es sich um einen Schatzfund handeln musste, kontaktierte ich daraufhin das Landesamt für Denkmalpflege um eine wissenschaftliche Bergung des Fundes zu ermöglichen. Zwei Wochen später war es dann soweit...ein Grabungsteam rückte an.
Unten: Fotos während der Grabung
So vielversprechend wie der Fund erschien, so ernüchternd war dann das Ergebnis. Der "Schatzfund" war ein etwa 100 Jahre alter Waschkessel aus Zink der vermutlich durch einen früheren Hangrutsch unter den Felsbrocken rutschte. Wie es der Zufall wollte eben genau mittig unter den Felsbrocken...
Unten: Foto des enttäuschten Finders
Auf der Suche nach Verlorenem macht man immer wieder Funde die so nicht eingeplant waren und überraschend kommen...wie im unten illustrierten Fund von einer Gruppe schmackhafter Steinpilze.